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Lichterfest und Weingenuss unter toskanischer Sonne

September 20, 2011

Strahlend blauer Himmel und Temperaturen von teils über 30 Grad. Bei unserer Herbstreise zeigte sich die Toskana nicht nur wettermäßig von ihrer besten Seite. Alleine schon der erste Abend bleibt uns durch den Genuss einer wundervollen Bistecca Fiorentina in bester Erinnerung. Alberto, der Koch unseres Agriturismo Colognole versteht es, dieses Rindersteak ohne viele Zutaten so perfekt zuzubereiten, dass wir uns für den Rest der Woche am liebsten nur noch davon ernährt hätten. Was angesichts des weiteren Programms sicher schade gewesen wäre. So durften wir in Florenz noch wunderbare Crostini mit so schmackhaften Belägen wie Birne/Gorgonzola oder Steinpilzen genießen, Risotto mit Zucchiniblüten, für die Toskana typische Salami- und Schinkenspezialitäten oder in Panzano hausgemachte Papardelle mit Wildschweinragout.

Doch neben all diesen kulinarischen Leckereien kommen selbstverständlich auch die wunderbaren Weine der Toskana nicht zu kurz. Bei unserem Besuch des Weinfestes in Panzano konnten wir ausgiebig mit den Vertretern des Chianti Classico Bekanntschaft machen und konnten schmecken, wie unterschiedlich Wein aus der Sangiovesetraube in den verschiedenen Regionen der Toskana schmecken kann. Ein besonderes Erlebnis war dabei auch unsere Weinprobe in den beeindruckenden Kellergewölben einer Enothek in Lucca, wo wir neben regionalen Weinen auch leckeren Käse verkosten konnten. Damit nicht der Eindruck entsteht, wir hätten außer Essen und Trinken in dieser Woche nicht anderes gemacht, hier noch ein Einblick in unsere kulturellen Erlebnisse: Anna, unsere Stadtführerin in Lucca, zeigte uns Gässchen und Winkel dieser so einmaligen Stadt, die wir selbst nach unzähligen Aufenthalten in Lucca noch nicht kannten. Zur Einstimmung auf die beeindruckende und auf ihre Art sicher einmalige Lichterprozession, die wir am Abend miterleben konnten, erzählte uns Anna viel von der Geschichte und den Ursprüngen dieser Prozession.

In Florenz durfte sich dann jeder nach eigenem Gusto austoben. Da Florenz so viel zu bieten hat – Kunst und Kultur (Dom, Uffizien, David-Statue des Michelangelo), Oasen der Ruhe (Gärten von Boboli) und selbstverständlich eine unbeschreibliche Auswahl an Cafés und Geschäften: von kleinen Galerien oder Souvenirgeschäften bis zu Boutiquen aller bekannten italienischen Designer – wollten wir hier keine Vorgabe mit einer speziellen Führung machen. Ein besonderes Erlebnis war sicher auch unser Besuch des Weingutes Badia Coltibuono in der Nähe von Gaiole in Chianti. Dieses Weingut ist in den beeindruckenden Gemäuern eines ehemaligen Kloster beheimatet und zum Gut gehört ebenfalls noch ein faszinierender Barockgarten. Und als krönender Abschluss des ganzen dann ein wundervolles Abendmenü, zu dem diese Weine aufs vortrefflichste passten. Womit wir schon wieder beim Genießen wären!

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  1. Helga Gruhn-Pospischil und Helmut Gruhn permalink
    Oktober 11, 2011 4:55 pm

    Hallo Herr Köster

    Eine sehr interessante Reise der anderen Art, einmal sich bewusst, zu machen, was es für eine Arbeit ist, bis der Wein im Glas steht. Der Wein als Lebensmittel, und nicht als Getränk für den Durst darreichen, sagte ein Winzer: wenn Sie Durst haben, trinken Sie Wasser, aber wenn Sie genießen wollen, dann trinken Sie Wein.
    Alle Winzer , mit denen Sie uns bekannt gemacht haben, waren begeistert von Ihrer Arbeit, und haben von einer achtsamen und liebevollen Art uns den Weg der Traube erklärt.
    Ich habe, besonders die Sangiovese Traube schätzen gelernt. Der Wein mit dieser Traubenart ist ganz einfach nur köstlich.
    Es war alles fantastisch geplant und auch so geklappt.
    Noch einmal herzlichen Dank
    Helga Gruhn-Pospischil und Helmut Gruhn

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